Alleima AB übernimmt Endox Feinwerktechnik
Die schwedische Alleima AB (Sandviken) wird die Endox Feinwerktechnik GmbH (Dettingen) und die Endox Polska SP. zo.o. (Bielsko-Biala) übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Unternehmen Mitte Dezember. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt.
Die Endox Feinwerktechnik GmbH in Dettingen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Produkte und Komponenten aus Nitinol und Edelstahl zum Einsatz in der Urologie, Gastroenterologie und Endoskopie. Zum Produktportfolio gehören Führungsdrähte, Polypektomieschlingen und Steinfangkörbchen. Das Unternehmen, das verschiedene Produktionstechnologien wie Laserschweißen, Laserschneiden und Mikroplasmaschweißen nutzt, wurde 2001 gegründet. Es beschäftigt 90 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Dettingen (Deutschland) sowie eine weitere Produktionseinheit in Bielsko-Biala (Polen).
Mitte Dezember vereinbarten die börsennotierte Alleima AB und Endox die Übernahme. Die Transaktion soll im ersten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen.
„Durch die Übernahme können wir unser medizinisches Angebot erweitern, da wir dadurch unsere Kapazitäten erweitern und unser Produktportfolio im Bereich drahtbasierter Katheteranwendungen ausbauen können. Damit schaffen wir einen Mehrwert für unsere Kunden und stärken unsere Marktposition weiter“, so Robert Stål, Präsident des Geschäftsbereichs Kanthal von Alleima, dem Endox künftig angehören soll. Die Division entwickelt Produkte und Dienstleistungen im Bereich der industriellen Heiztechnik und Widerstandsmaterialien und liefert Materialien für elektrische Heizung, Temperaturmessung und hitzebeständige Anwendungen, außerdem aber auch ultrafeinen Draht aus Edelstahl und Edelmetallen für den Einsatz in medizinischen und elektronischen Geräten. Damit schließt sich der Kreis zu Endox.
Matthias Hernik, Gründer und Eigentümer von Endox, freut sich darüber, Teil der Alleima-Gruppe zu werden: „Dies ist für Endox ein weiterer großer Schritt in die Zukunft, der uns die Weiterentwicklung unserer Fähigkeiten ermöglicht und uns viele weitere Bereiche der Medizintechnik eröffnet. Als Teil eines starken Konzerns erhalten wir Zugang zu zusätzlichen Technologien, die uns bei der Umsetzung unserer Innovationen unterstützen.“